Hexer-Wiki

Die Figur Zapp (polnisch "Cap") hebt den gelungenen Humor des Autors Andrzej Sapkowski hervor, da der Ausgräber zu einer Handlung aus der Gegenwart gehört mit Bezug zur Hexerwelt im 13. Jahrhundert.

Zapp und seine Ausgräberkollegen Grabsch und Kamil Ronstetter gehören zum Archäologenteam von Professor Schliemann, das bei Beauclair einen sensationellen Fund macht: einen Tubus, in dem sich Manuskripte befinden, die Aufschluss über das Dunkle Zeitalter geben können. Die drei Männer vermuten jedoch einen Schatz in dem Behälter und stehlen ihn.

"Worauf wartest du?", sagte Zapp zu Grabsch. "Mach diese Röhre auf!"
"Wo’s doch nicht geht", beklagte sich Grabsch. "Klemmt fest wie Rattenscheiße!"
"Dann verpass ihr eins mit dem Stiefel, der Scheißratte!", empfahl Kamil Ronstetter.
Unter Grabschs Absatz gab der Verschluss des unschätzbaren Fundes nach, und der Inhalt fiel auf den Erdboden.
"So’n aasiger Rattenschiss!", rief Zapp verwundert aus. "Was ist denn das?"
Die Frage war dumm, denn man sah auf den ersten Blick, dass es Papierbögen waren. Darum gab Grabsch keine Antwort, sondern nahm einen von den Bögen in die Hand und hielt ihn sich vor die Nase. Ziemlich lange betrachtete er die fremdartig aussehenden Zeichen.
"Vollgeschrieben", stellte er schließlich fachmännisch fest. "Das sind Buchstaben."

Der Schwalbenturm, ("Wieża Jaskółki"), Ausgabe dtv Juli 2010, S. 140

Bei dem aasigen Rattenschiss handelte es sich um die Memoiren von Rittersporn: "Ein halbes Jahrhundert Poesie". Die abergläubischen Gelegenheitsdiebe befürchten aber, dass es sich dabei um Hexenflüche handelt, und werfen die Papierbögen ins Feuer.

Zapp ist ein Charakter aus dem Roman "Der Schwalbenturm" ("Wieża Jaskółki").