Hexer-Wiki

Wasserweiber und Wassermänner sind Wasserkreaturen und zählen zu den Wildlingen und sind furchterregende Schreckgestalten, die bei der bloßen Berührung die Blattern übertragen. Möglicherweise sind Wasserweiber Fabelwesen der einfachen und ungebildeten Bevölkerung. Wasserweiber zählen außerdem zu den Naturgeistern und werden im Physiologus aufgeführt.
Die Bauern aus dem Unteren Ort in "Der Rand der Welt" sind fest davon überzeugt, dass in der Umgebung ihres Dorfes Wasserweiber ihr Unwesen treiben.

The Witcher 3: Wild Hunt[ | ]

Wasserweib
Tw3 journal waterhag
Beschreibung
Klasse
Nekrophagen
Variationen
Sumpfschrulle
Vorkommen
Sümpfe und feuchte Höhlen
Anfälligkeit
Silberschwerter
Nordwind (Bombe)
Nekrophagenöl
Igni
Quen
Taktik
Blenden (werfen mit Schlamm), versuchen durch Eingraben in den Schlamm ihre Gegner zu verwirren.

Bestiarium[ | ]

Die Leute sagen, Wasserweiber seien mit Ertrunkenen verheiratet. Wenn das wahr ist, ist es kein Wunder, dass sie so garstige Luder sind.
- Shemhel von Dregsdon
In einigen Märchen kommen Wasserweiber und Sumpfschrullen vor, die sich als verirrte alte Frauen ausgeben, um Reisende in ihre verfallenen Sumpfhütten zu locken. Tatsächlich muss man schon blind oder sturzbetrunken sein, um die verrottete, nach Aas stinkende Behausung eines Wasserweibs für ein gemütlches Heim und das grässliche Weib selbst für ein unschuldiges altes Mütterchen zu halten. Die Kreaturen sind faltig, warzenbedeckt, knapp zwei Meter groß und von grünrosa Farbe. Sie stinken nach Moder und Fisch. Aus ihrem Rücken ragen zwei handspannenlange, knochige Fortsätze, ihr verfilztes Haar gleicht Seetang, und ihre Klauen würdem jedem Werwolf zu Ehre gereichen.

Taktik[ | ]

Um ihren Gegner die Sicht zu nehmen, werfen sie mit Schlamm nach ihm. Sie können sich blitzartig im sumpfigen Untergrund eingraben oder unter Wasser tauchen, nur um an anderer Stelle wieder aufzutauchen und mit ihren langen Armen und scharfen Krallen überraschend zuzuschlagen.

Literaturstellen[ | ]

"Und Wasserweiber! Von denen kriegt einer die Blattern!"
Der Rand der Welt (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000, S. 220

"Was du für ein Zeug redest! Wo soll denn hier Zivilisation sein? Ich bin vor einer Woche über die Buina gekommen, und auf dem Ritt durchs Land habe ich alle möglichen Geschichten gehört. Hier soll es Wassermänner, Winder, Greulen, Flatterer geben, alles mögliche Viehzeug. Du müsstest alle Hände voll zu tun haben."
"Solche Geschichten habe ich auch gehört. Die Hälfte davon ist entweder erfunden oder übertrieben. Nein, Rittersporn. Die Welt ändert sich. Etwas geht zu Ende."

Die Stimme der Vernunft 5 (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000, S. 213

Die Welt von The Witcher[ | ]

Im Kompendium "Die Welt von The Witcher" heißt es, dass ein Wasserweib entstehen kann, wenn sich eine Najade in einen Menschen verliebt:

»Wasserhexen sind Najaden, die sich in sterbliche Männer verlieben und dadurch ihre ewige Jugend einbüßen. Das geschieht nicht oft, denn Wassernymphen sind sprunghafte Kreaturen und verschwenden nur selten einen zweiten Gedanken an die jungen Männer, die sie verführen. Hin und wieder verfällt eine Najade aber tatsächlich einem Sterblichen, und dann erliegt sie den alten mystischen Gesetzen ihres Volkes entsprechend, dem Fluss der Zeit. Da sie magische Wesen sind, können sie nicht sterben - aber sie altern, werden immer klappriger, bis sie sich schließlich in Wasserhexen verwandeln. Dann kommen sie in mondbeschienenen Nächten an die Ufer der Seen und weinen ihrer verlorenen Jugend nach. Obgleich ihr Körper ergraut und gealtert ist, tanzen sie noch immer nackt im Mondlicht und machen den jungen Männern, denen sie begegnen, unmoralische Angebote.«
Die Welt von The Witcher, Ausgabe Panini 2015, S. 116