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Vratimir ist ein Halbelf und Ritter, der mit Chireadan und Errdil befreundet war und letzterem geholfen hat, dessen Gasthaus in Rinde zu renovieren. Da er ein Halbelf ist, genießt er niedrigere Privilegien als ein menschlicher Ritter, und muss in seinem Wappen einen diagonalen Balken tragen, der ihn als Halbmensch ausweist.[1]

Geralt lernte Vratimir und seine beiden Freunde im Torhaus von Rinde kennen, als er Hilfe für den schwer verwundeten Rittersporn suchte.

Vratimir erscheint in der Kurzgeschichte "Der letzte Wunsch" aus der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung.

Literaturstellen[ | ]

Der dritte Mann, dem Aussehen nach der älteste, war ein Mensch. Ein Ritter, nach der Kleidung und nach dem grauen Haar zu urteilen, das so geschnitten war, dass es unter einen Helm passte. (...) »Ein Edelmann«, murmelte Geralt, doch ein genauerer Blick auf das auf den Waffenrock genähte Wappen zerstörte seine Hoffnungen: Auf dem viergeteilten Schild mit goldenen Lilien lag schräg ein silberner Balken. Vratimir entstammte nicht nur einer illegitimen Verbindung, sondern auch einer gemischten von Mensch und Nichtmensch. Als solcher konnte er, wenngleich er ein Wappen führte, nicht als vollwertiger Edelmann gelten, und zweifellos stand ihm nicht das Privileg zu, nach Sonnenuntergang das Tor zu passieren.
Der letzte Wunsch (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe dtv, S. 301

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Fußnoten[ | ]

  1. Die Tradition, dass ein Ritter, der einer unehelichen Verbindung entstammte, einen diagonalen Balken im Wappen tragen musste, ist historisch belegt, siehe W Bastardfaden. Vratimir ist jedoch das einzige Beispiel dafür, das in der Hexer-Saga erwähnt wird.