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Loc Eskalott ist ein See in Rivien am Craag Ros, einem Ausläufer des Mahakam-Massivs. An seinem südlichen Ufer befindet sich die Stadt Riva und auf einer Landzunge, die in den See hineinragt, steht das Schloss Riva, die Winterresidenz der Könige von Rivien und Lyrien.

Der See ist berüchtigt für einen dichten weißen Nebel im Winter, der als nahezu undurchdringlich gilt. Wer sich dort hineinwagt, verliert die Orientierung. Es heißt, ein Einhorn ist dort für Ciri erschienen. Die geheimnisvolle Malus-Insel soll in den Nebelbänken des Sees zu finden sein.

»Ich komme«, sagte sie nach kurzem Schweigen, und ihre grünen Augen schienen durch einen Abgrund von Raum und Zeit zu blicken, »ich komme aus Rivien, aus einer Stadt namens Riva. Am See Loc Eskalott. Ich bin in einem Boot gekommen. Es war Nebel. Ich habe kein Ufer gesehen. Ich habe nur Kelpie wiehern hören. Meine Stute, die mir nachgelaufen ist.«

Der See Loc Eskalott ist ein Handlungsort im Roman "Die Dame vom See" (Pani jeziora).

Literaturstellen[ | ]

Sie kamen aus den Wäldern an der Bergflanke, und da blitzte unter ihnen, im Tal, plötzlich und unverhofft die Spiegelfläche des Loc Eskalott, der in Form der Rune, von der er seinen Namen hatte, den Talkessel ausfüllte. Auf dem Wasserspiegel waren die von Tannen und Lärchen bestandenen Höhen von Craag Ros zu sehen, eines Ausläufers des Mahakam-Massivs. Und die roten Dachziegel des auf einer Landzunge im See stehenden gedrungenen Schlosses Riva, der Winterresidenz der Könige von Lyrien. An einer Bucht am südlichen Rande des Loc Eskalott aber lag Riva-Stadt mit der strohhellen Vorstadt und den dunklen Häusern, die wie Hallimasche entlang des Seeufers wuchsen.
Die Dame vom See, Ausgabe dtv 2011, S. 595 / Kapitel 12

Im Viertel Ulm, ganz nah am See Loc Eskalott, über dem ein wunderschöner Regenbogen aufflammte, spiegelten sich die Trauerweiden hübsch auf dem spiegelglatten Wasser, die Vögel begannen wieder zu singen, es roch nach nassem Laub.
Die Dame vom See, Ausgabe dtv 2011, S. 630 / Kapitel 12

Sie stieg ins Boot, das zu schwanken begann und sofort davonglitt. Im Nebel verschwand. Die am Ufer Stehenden hörten nicht das geringste Plätschern, sahen weder Wellen noch eine Bewegung des Wassers. Als sei das kein Boot, sondern ein Phantom.
Wenige Augenblicke noch sahen sie die schmale und verschwommene Silhouette Ciris, sahen, wie sie sich mit der langen Stake vom Grund abstieß, wie sie den ohnehin schon schnell dahingleitenden Kahn noch vorantrieb.

Die Dame vom See, Ausgabe dtv 2011, S. 635 / Kapitel 12

Randnotizen[ | ]

  • Der See wird beschrieben, dass er die Form einer Rune habe, nach der er benannt wurde (Rune Eskalott). Andrzej Sapkowski beschrieb dieses Zeichen nicht näher, aber er bestätigte, dass die Quelle des Namens das Gedicht W The Lady of Shalott von W Alfred Tennyson sei.[1] Dies legt die Form eines "S" nahe, kann jedoch auch eine gänzlich andere sein.
  • Die mysteriöse Malus-Insel (Apfelinsel), wohin Ihuarraquax den Hexer Geralt und die Zauberin Yennefer brachte, könnte irgendwo in den Nebeln dieses Sees liegen - obwohl es wahrscheinlicher ist, dass es sich um eine andere W Dimension handelt (selbst wenn es das "Totenreich" aus der angelsächsischen Mythologie wäre).

Fußnoten[ | ]

  1. "Klawisz F8"-Interview