Hexer-Wiki
Verweis
Dieser Artikel handelt von der Kurzgeschichte. Für die Verfilmung (Film & TV-Serie) der Jahre 2001 und 2002, siehe The Hexer.


Der Hexer ist eine Kurzgeschichte von Andrzej Sapkowski und wurde 1990 in einem Kurzgeschichtenband veröffentlicht. In Deutschland erschien die Geschichte in der Kurzgeschichtensammlung Der letzte Wunsch.


Handlunsgorte[ | ]


Charaktere[ | ]

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Handlung[ | ]

Die Geschichte beginnt damit, dass Geralt von Riva die Stadt Wyzima erreicht. Kurz darauf tötet er drei Männer bei einem Kampf in dem Gasthaus "Zum Fuchs". Daraufhin wird er zum Stadtvogt Velerad eskortiert, welcher ihm die Geschichte von König Foltest und seiner Tochter erzählt.
Kurz nach seiner Machtübernahme, ging der König ein Verhältnis mit seiner Schwester Adda ein. Adda wurde vom Bruder schwanger und brachte eine Tochter zur Welt. Mutter und Kind starben bei der Geburt.
Foltest befahl, beide unter seinem Schloss in Wyzima zu begraben. Sieben Jahre darauf kehrte seine Tochter aus dem Reich der Toten zurück – allerdings als Striege.

Geralt trifft den König, um sich dem Problem anzunehmen, dieser hat von einem Zauberer gehört, man müsse eine ganze Nacht, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, mit der Striege in ihrer Gruft verbringen, um den Fluch zu brechen.
Niemandem ist dies bisher gelungen, weder Zauberern noch Kriegern.
Der König erlaubt Geralt, die Striege zu töten, sollte sie sein Leben bedrohen. Er würde nicht gehängt werden, würde aber auch keinen Lohn erhalten.

Geralt verbringt die Nacht im Alten Palast (Foltest hat einen neuen bauen lassen, da er die Attacken der Striege leid war.)
Baron Ostrit besucht Geralt und versucht ihn zur Aufgabe des Vorhabens zu bewegen, da er sich wünscht, dass die Striege am Leben bleibt. Dies würde die Bewohner von Wyzima dazu antreiben, die Übernahme von Nowigrad zu unterstützen.

Geralt hat inzwischen herausgefunden, dass Ostrit daran schuld ist, dass die Königstochter verflucht ist. Er war in die Schwester des Königs verliebt und verfluchte die inzestuöse Verbindung der beiden - unwissentlich.
Geralt schlägt Ostrit bewusstlos und fesselt ihn. Um Mitternacht lässt er Ostrit frei, damit dieser weglaufen kann und damit die Aufmerksamkeit der Striege auf sich zieht. Diese erwischt und tötet ihn.

Geralt kämpft mit der Striege und fesselt sie unter anderem mit einer Silberkette, nutzt aber anfangs sein Silberschwert nicht, da er sie nicht töten will. Mit Hilfe seiner Magie projiziert er all den Hass der Striege zu ihr zurück, was ihr Angst einflößt und sie in die Flucht treibt.

Geralt legt sich in das Doppelgrab, um dort auf den Morgen zu warten, und verschließt es von innen mit dem Zeichen Yrden. Als der Morgen anbricht und Geralt dem Grab entsteigt, liegt anstelle der Striege nur noch ein einfaches Mädchen vor dem Grab. Als er sie untersucht, übersieht er, dass sie die Augen offen hat und so gelingt es ihr, Geralt schwer zu verletzten. Dieser jedoch schafft es, sie außer Gefecht zu setzen, nur um kurz darauf selber ohnmächtig zu werden.

Geralt erwacht im Schloss, seine Wunden sind versorgt. Velerad hatte bereits darauf gewartet, dass der Hexer zu sich kommt. Er versichert Geralt seinen Lohn. Geralt schläft wieder ein!

The Witcher Illustriert[ | ]

Eine Übersetzung von "The Witcher Illlustré - Le sorceleur" ist 2022 im Heyne Verlag erschienen. Hierbei handelt es sich um eine illustrierte 56-seitige Hardcoverausgabe die nur die Geschichte "Der Hexer" enthält. Die Seiten wurden von dem Künstler Thimothée Montaigne gestaltet. Dieser Band ist auch Band 1 der Reihe. Heyne gab unter anderem eine illustrierte Version von Das kleinere Übel (Kurzgeschichte) (Band 2) und Der letzte Wunsch (Kurzgeschichte) (Band 3) heraus.

Adaptionen[ | ]

Comics[ | ]

Der Comic Geralt basiert auf dieser Geschichte (Autoren: Andrzej Sapkowski, Bogusław Polch und Maciej Parowski).

Verfilmung[ | ]

Diese Geschichte ist u.a. Grundlage für die 8. Episode der The Hexer-Serie "Rozdroże" ("Scheidewege"), sowie für die 3. Folge der Netflix-Serie Verrätermond.

Computerspiele[ | ]

Das Intro des Computerspiels The Witcher 1 stellt den in der Kurzgeschichte beschriebenen Kampf Geralts gegen die Striege dar.

Randnotizen[ | ]

  • Während Geralt sonst eher wegen seiner "Andersartigkeit" beschimpft wird, trifft der Hass ihn in dieser Kurzgeschichte zunächst wegen seinem, wenn auch antrainierten, rivischen Akzent. (dtv 2007, S. 10). Die Sprüche von Seiten des Wirt und der Trinker lassen darauf schließen, dass Rivier nicht gerne gesehen sind und eher als "Gauner", "Halunken" und "Verbrecher" gelten - zumindest in Wyzima.
  • Anders als in den Videospielen wird Geralts Medaillon als rund beschrieben. Es ist anzunehmen, dass der Wolfskopf ähnlich einer Münzprägung ist. Siehe dtv 2007, S.14. Die Netflix-Serie "The Witcher" nimmt diese Form des Medaillons wieder auf.