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Das Schwert der Vorsehung ("Miecz przeznaczenia") ist eine Kurzgeschichte aus der Kurzgeschichtensammlung Das Schwert der Vorsehung von Andrzej Sapkowski. Es ist die fünfte Geschichte der Sammlung.

Inhalt[ | ]


Spoiler-Hinweis!
Die Inhaltsangabe enthält diverse Spoiler.

Im Brokilon[ | ]

Geralt ist im Brokilon-Wald unterwegs als er zwei Leichen findet. Der erste Leichnam ist noch ein Kind – ein fünfzehnjähriger Junge, dem ein mit Vogelfedern geschmückter Pfeil im Auge steckt. Einen zweiten Pfeil findet er nur wenige Schritte entfernt in einem Baumstamm. Die zweite Leiche ist die eines Mannes, der ein Kurzschwert bei sich trägt. Er wurde von zwei Pfeilen in der Brust getroffen. Auch in seiner Nähe befindet sich ein weiterer Pfeil. Das sind keine Fehlschüsse, sondern Warnungen der im Brokilon lebenden Dryaden. Warnungen an Eindringlinge, den Wald sofort zu verlassen. Wird der Warnschuss nicht befolgt, ist der nächste Schuss tödlich. Dieses harte Vorgehen gilt dem Menschen, der sich überall im Land unter dem Vorwand des Fortschritts breit macht und nimmt, was ihm gefällt. Die Dryaden wollen jedoch in ihrem Wald weder den Fortschritt noch den Menschen.
Ein Stück weiter findet Geralt den schwer verletzten Freixenet. Er stammelt, Geralt solle die Prinzessin finden und aus dem Wald schaffen. Der Hexer will eine provisorische Trage für den Verletzten bauen, als er plötzlich von drei Dryaden überrascht wird, die mit ihm nicht anders verfahren würden, als den bereits getöteten anderen Eindringlingen. Der Hexer erklärt den Dryaden, dass er mit einer Botschaft von König Venzlaw von Brugge für Eithné unterwegs nach Duén Canell ist. Die Dryaden beschließen, dass eine von ihnen, Braenn, den Hexer durch den Wald zu Eithné führt. Es ist ihm nicht gestattet, Freixenet mitzunehmen und er muss gehen, ohne zu wissen, was aus dem Verletzten wird.

Ciri[ | ]

Auf einer kleinen Lichtung am Fuße eines Felshanges entdecken sie ein kleines Mädchen, das von einem Wij bedroht wird. Geralt und Braenn gelingt es, das Ungeheuer zu töten. Das kleine Mädchen ist Ciri, zehn Jahre alt und die Prinzessin von Cintra, die von Schloss Nastrog weggelaufen war, weil sie Prinz Kistrin von Verden nicht heiraten wollte. Obwohl sie Angst vor dem Wij hatte, ist Ciri ist trotzig, gewinnt aber immer mehr Vertrauen zu Braenn und vor allem Geralt. Sie erzählt ihm außerdem von ihrer Vorhersehung, die sie von ihrer Kinderfrau erfahren hat. Demnach ist es Ciri vorherbestimmt, Prinz Kistrin nicht zu heiraten.
Kurz bevor die drei Duén Canell erreichen, verbindet Braenn Geralt die Augen – obwohl Geralt ein gutes Verhältnis zu Eithné hat, ist er ein Fremder und darf nicht wissen, wo der Ort im Brokilon liegt. Ciri werden die Augen nicht verbunden. In Duén Canell trifft Geralt Freixenet wieder. Er erholt sich von seinen Verletzungen. Die Dryaden haben eingesehen, dass er nicht in den Brokilon kam, um sie zu töten. Sie wollen ihn außerdem für die Fortpflanzung dabehalten.

Überraschungskind[ | ]

Endlich kann Geralt mit Eithné, der Königin der Dryaden, reden und ihr die Botschaft überbringen. König Venzlav möchte, dass Eithné einen Teil des Brokilon an Brugge abtritt. Die Dryaden würden als Gegenleistung unter dem Schutz des Königs im Brokilons leben. Die stolze Eithné akzeptiert dieses Angebot nicht. Sie weiß, dass die Menschen kommen werden, um die Bäume zu fällen und in der Erde nach Schätzen zu graben.
Geralt muss sich mit einem weiteren Problem mit Eithné auseinandersetzen. Sie will Ciri im Brokilon behalten und sie zur Dryade erziehen. Sie hält Ciri für ein Kind des Älteren Blutes und reicht ihr das Wasser des Brokilons, einen Trank, den jedes Mädchen trinken muss, die zur Dryade wird. Die Königin der Dryaden überlässt jedoch Ciri die Entscheidung, ob sie im Brokilon bleiben oder mit Geralt mitgehen will. Ciri entscheidet sich für Geralt und fügt hinzu, dass er ihre Vorherbestimmung ist. Sie erzählt ihm auch, dass sie sein "Überraschungskind" ist, obwohl sie nicht weiß, was das bedeutet.

Die Vorherbestimmung[ | ]

Eithné gibt Geralt den Kelch mit dem Wasser des Brokilons. Auf dem Kelch ist in der älteren Sprache eingraviert: "Das Schwert der Vorsehung hat zwei Schneiden… die eine bist du." Augenblicklich raubt es Geralt die Sinne, er sieht Visionen aus der Vergangenheit, die ihm seine Vorsehung verdeutlichen – Ciri – doch der Hexer weigert sich, an seine Vorherbestimmung zu glauben, sie zu akzeptieren.
Geralt wacht auf dem Waldboden irgendwo im Brokilon auf. Ciri ist bei ihm. Sie machen sie sich auf den Weg nach Brugge zu König Venzlav.
Auf einer Straße versperrt ihnen ein gefällter Baum den Weg. Ein umgekippter Pferdewagen mitsamt seiner Ladung liegt davor. In dunklen Pfützen liegen Menschen am Boden. Pfeile ragen aus ihren Körpern sowie denen der Pferde. Eine Gruppe von Söldnern, die sich die "Nastroger Zehnerschaft" nennt, kommt aus dem Unterholz. Sie geben an, im Auftrag von Ervyll nach dem verschollenen Freixenet und der Prinzessin Cirilla zu suchen, die von den "Scheuweibern", den Dryaden sicher ermordet wurden – ebenso wie diese unschuldigen Kaufleute. Die Söldner kamen angeblich, als bereits alle tot waren, jedoch gelang es ihnen, die Dryaden in die Flucht zu treiben. Geralt erkennt schnell, dass die Männer lügen. Es kommt zum Kampf, bei dem Geralt ihren Anführer Levecque tötet, jedoch ist er der Gruppe unterlegen, bis der Druide Mäussack in Begleitung von Braenn und weiteren Dryaden erscheint und die Söldner alle getötet werden.
Mäussack will sich auf den Weg nach Cintra zu Calanthe und Pavetta machen, um Ciri nach Hause zu bringen. Er möchte, dass Geralt mitkommt und vor allem, dass er sich um Ciri kümmert, denn sie ist sein Kind der Überraschung, gemäß dem Schwur der Hexer. Geralt weicht Mäussacks Argumenten aus und will Ciri nicht in seine Obhut nehmen, will aus ihr keinen Hexer machen. Das Schwert der Vorsehung, das er bei Eithné sah, hat zwei Schneiden. Die eine ist er, die andere der Tod. Geralt ist überzeugt, dass er für Ciri den Tod bringt. Mäussack geht allein mit Ciri nach Cintra.


Charaktere[ | ]

Nastroger Zehnerschaft:

Erwähnte Charaktere:

Adaptionen[ | ]

Die elfte Folge "Jaskier" aus der TV-Produktion "The Hexer" ist keine direkte Verfilmung der Kurzgeschichte, hat aber Bezüge hierzu.