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Ein Sägmaul auf einem Gwint-Artwork

Das Sägmaul ist ein Wasserraubtier, das in Flüssen und vermutlich in Seen lebt. Der große längliche Körper, der an einen verfaulten Baumstamm erinnert, ist mit einem harten, höckrigen Panzer bedeckt, dem gewöhnliche Pfeile und einfache Fischspeere nichts anhaben können. Trotz seines massigen Leibs bewegt sich das Sägmaul mit Hilfe des flachen fächerförmigen Schwanzes schnell durch das Wasser.

Das Sägmaul ist ein gefährlicher Gegner wegen seiner zahlreichen Extremitäten, lange grüne Pfoten, an deren Enden zackenbesetzte Scheren zucken. Ähnliche Greiforgane besitzt das Sägmaul am Kopf. Sollte die mit den grausamen Scheren gefangene Beute noch am Leben sein, erwartet sie ein noch grausamerer Tod durch die scharfen sichelförmigen Kiefer, mit denen die Kreatur unablässig und gierig umherschnappt.

Im Roman "Das Erbe der Elfen" greift diese Kreatur eine Fähre und eine Barkasse auf dem Pontar an. Seit geraumer Zeit werden schmutzige Abwässer und Abfälle der Städte in den Fluss geleitet. Künstliche Kanäle verändern das Biotop des Flusses. Das hatte zur Folge, dass sich das Leben im Fluss änderte. Manche Flusstiere und Fische starben völlig aus. Es ist nicht auszuschließen, dass die dort beschriebene Wasserbestie eine neue mutierte Form des Sägmauls ist.

Linus Pitt, ein Gelehrter der Naturwissenschaft, der an Bord der Fähre ist, ist auf jeden Fall überzeugt, dass es sich um eine neue Gattung handelt. Er steht vor der Wahl, der Bestie den Namen Geraltia maxiliosa pitti (nach Geralt) oder Everetia maxiliosa pitti (nach Everett) zu benennen.

Literaturstellen[ | ]

Und da war etwas, was nur lebte, um zu töten. Vor Hunger, zum Vergnügen, aus jemandes krankhaftem Willen geboren oder aus anderen Ursachen. Eine Mantikora, ein Wyvern, ein Nebling, ein Sägmaul, ein Steinbeißer, eine Greule, ein Waldschrat, ein Vampir, ein Ghul, ein Graveir, ein Werwolf, ein Gigaskorpion, eine Striege, eine Jaga, eine Kikimora, ein Vipper.
Die Stimme der Vernunft 4 (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe Doppelband, Heyne 2000, S. 156

"Das Sägmaul? Das ist irgend so eine volkstümliche Bezeichnung. Es wäre mir lieber, wenn Ihr Euch der wissenschaftlichen Terminologie bedienen würdet. Hmm ... Sägmaul ... Ich weiß wirklich nicht, welche Art Ihr meint ..."
"Ich meine ein schuppiges Vieh, an die zwei Ellen lang, das an einen tangbewachsenen Baumstumpf mit zehn Pfoten und Kiefern wie Sägen erinnert."

Das Erbe der Elfen, Ausgabe dtv 2008, S. 212

Mit lautem Platschen explodierte das Wasser, es schossen zwei lange grüne, schuppige Pfoten hervor, mit Zacken besetzt wie die Fangarme einer Gottesanbeterin. Die Pfoten packten den Wächter mit dem Bootshaken und zogen ihn im Handumdrehen unter Wasser.
Das Erbe der Elfen, Ausgabe dtv 2008, S. 228 f.

"Das ist ein Gliederfüßer! Ordnung Amphipoda! Klasse Großkiefrige!"
Das Erbe der Elfen, Ausgabe dtv 2008, S. 231

"Was für ein Exemplar, was für ein Exemplar", notierte Pitt eilends, aufs Äußerste erregt. "Greifextremitäten am Kopf, vier Paar Kieferbeine ... starker Schwanzfächer ... scharfe Scheren ..."
Das Erbe der Elfen, Ausgabe dtv 2008, S. 233

Netflix-Serie The Witcher[ | ]

Ciri tötet das Sägmaul

In der Verfilmung taucht ein Sägmaul in der Folge "Die Einladung" auf. Sein gräulicher Leib ist einigermaßen unempfindlich gegenüber Schwerthieben, lediglich eine weiche Stelle am Schädel stellt einen Schwachpunkt dar. Das Blut des Ungeheuers ist von grünlicher Farbe.

Der Fährmann Obin fürchtet sich vor dem Ungeheuer im Wasser, und nimmt Geralt und Ciri als Geleitschutz an Bord. Trotz Ciris Warnung beginnen einige der Fahrgäste, angeführt von Valdo Marx, zu musizieren. Damit locken sie das Sägmaul an, welches an Bord springt und einen der Musikanten angreift. Gemeinsam mit Geralt gelingt es Ciri, das Ungeheuer zu töten, indem sie ihm ein Schwert durch den Schädel treibt.