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In den Fängen des Wahnsinns ist eine Quest aus dem ersten Akt in The Witcher 2: Assassins of Kings.
GridleyimKeller3

GutshausruineFlotsam

Die Ruine der Irrenanstalt

Gridley'sHund

Gridleys toter Hund

Für jemanden, der möglichst viel über die Zusammenhänge der Personen und Handlungen im Akt1 von The Witcher 2 erfahren möchte, ist dies eine ergiebige Aufgabe.

Prolog[ | ]

Alles beginnt recht harmlos. Cedric der Elf erwähnt irgendwann in den langen Gesprächen mit ihm, dass zwei Trottel trotz seiner Warnung in den Wald gegangen sind, um bei der Ruine eines alten Gutshauses nach seltenen Kräutern zu suchen. Machen wir uns auf die Suche nach ihnen, treffen wir als erstes auf Rupert. Für einen, der gewarnt wurde, in den Wald zu gehen, ist er reichlich ängstlich, denn bei einem nun folgenden Angriff von 5-6 Nekkern macht er nicht gerade eine heldenhafte Figur. Auch danach ist er vor Angst kaum in der Lage, sich zu bewegen, als wir einen Hund jaulen hören. Wie sich herausstellt, ist es der Hund von Gridley, dem zweiten Helden aus diesem Gespann, den wir erst noch suchen müssen und der laut Rupert im Keller der Ruine zurückgeblieben ist. Der Hund ist leider nicht mehr zu retten, nachdem er sich dreier Nekker erwehren musste.

Hauptteil der Quest[ | ]

Und eines sollte uns an dieser Stelle schon stutzig machen: Was suchen zwei Kräutersammler im Keller einer ausgebrannten Ruine? Wir gehen der Sache also auf den Grund und hinein in den Keller.

Eingang zum Keller

Der Eingang zum Keller, wo Gridley seiner Errettung harrt

Mit unserem Eintreten verändert sich dieser sogleich von einer friedlichen schlummernden Ruine in ein brennendes Inferno, in dem ein schimpfender Geist vor uns davonwandelt, ohne uns Beachtung zu schenken. Wir folgen ihm, doch Vorsicht, die Insassen der Geister-Anstalt sind zwar harmlos, doch das uns umgebende Feuer ist undurchdringlich und bisweilen tödlich. In einem Raum mit Bretterboden finden wir in einer Kiste zwischen übriggebliebenen Fässern erste Hinweise in Form von Akten... doch haben wir leider keine Zeit, sie zu studieren, denn gleich nach dem wir diese an uns genommen haben, tauchen zwei Erscheinungen auf, die unserer Aufmerksamkeit bedürfen... sie benötigen unsere ganze Konzentration in diesem Augenblick!

Nachdem wir diese Hürde genommen haben, finden wir einen Moment, um das Gefundene aufzuarbeiten, und gehen weiter.Unser Überblick gewinnt deutlich an Klarheit, nachdem wir Gridley gefunden und zum Reden gebracht haben. Daraus ergibt sich folgendes Bild.

Rupert

Rupert und Geralt an der Ruine

Gridley traf mit seiner Einheit, einem aedirnischen Kommando, auf die Anstalt und kannte Rupert, der um Hilfe bei der dortigen Arbeit bat. Er hatte von einigen dort zu behandelnden Nilfgaardern von einem Schatz gehört, aber nie herausgefunden, wo sich dieser befindet. Doch dann wurde ein neuer Nilfgaarder Krieger eingeliefert, von dem da wohl mehr zu erfahren war und Rupert, Gridley und der Kommandant der aedirnischen Einheit beschlossen alles zu erfahren, mit welchen Mitteln auch immer. Der Nilfgaarder erzählte unter folgender Folter (Rädern) alles und die beiden Helden wollten sich mit der so entstandenen Karte sofort auf den Weg machen. Doch der Kommandant ließ den Nilfgaarder trotzdem vierteilen... vor den Augen der ganzen Insassen, worauf eine Revolte ausbrach.

DerNilgaarder

Der Urheber des Fluches in der Ruine der Irrenanstalt, der Nilfgaarder

Ein Priester, der die Vierteilung verhindern wollte, wurde von Rupert und Gridley kurzerhand umgebracht. In dem entstandenen Tumult brach ein Feuer aus, welches alles verzehrte, außer den drei Missetätern und einem Mädchen. Dieses war wohl ganz nett, hübsch und 'willig' und so nahmen die drei das Mädchen mit auf Schatzsuche. Doch in der Nacht brachte das Mädchen den Kommandanten um und verschwandt mit der Schatzkarte. So gingen die beiden leer aus, und nun versuchten sie, doch noch irgendwie an den Schatz am Ort ihres Verbrechens zu kommen. Aber sie fanden nichts als den Fluch des Nilgaarders, den sie auf so grausame Weise töteten.

Wie die Sache für die beiden ausgeht, hängt vom Spieler ab. Die interessantesten Informationen bekommt man, wenn man den Fluch mit dem Schwert bricht und die beiden als Verbrecher bei Loredo abgeben will. Dort nimmt die beiden nicht Loredo, sondern seine Mutter Marietta entgegen, die die beiden offensichtlich kennt... und was schlimmer zu sein scheint... die beiden Herren (er)kennen sie.

Erkenntnisse[ | ]

Daraus und aus der Krankenakte der Patientin 14 wird klar, dass dieses Mädchen niemand anderes als Marietta Loredo war/ist.

Wenn wir mit Triss an den Elfenbädern die Rose der Erinnerung holen, kommen ein paar Plünderer, die die Statue der beiden Elfen Eldan und Cymoril stehlen wollen und eben dieser Marietta Loredo verkaufen, wobei sie sich lautstark darüber aufregen, woher die alte Vettel wohl so viel Geld her hat.

Wir wissen es nun, sie hat es aus dem Schatz des Nilfgaarders, sie hat davon das Anwesen der Loredos in Flotsam gekauft und dort wahrscheinlich neun Monate nach dem Brand in der Irrenanstalt einen Jungen zur Welt gebracht, den sie Bernard nannte.

Anzunehmen ist weiterhin (aus der Aktenlage), dass der Kräutercocktail, der in der Anstalt zur Beruhigung und Behandlung der Patienten entwickelt wurde, später Fisstech genannt und als Rauschdroge verboten wurde. Wenn wir später kurz vor Ende des 1. Aktes die Möglichkeit haben, die inzwischen alte Dame zu besuchen, sehen wir weiterhin, dass sie immer noch von Fisstech abhängig ist und es sogar in großen Mengen selbst produziert, und dass ihre plötzliche Gewalttätigkeit immer noch nicht nachgelassen hat.

DerbrennendeKeller2

Der brennende Keller

Journaleintrag[ | ]

Mögen meine Leser Geistergeschichten? Von denen gibt es hier eine Menge. In meinen Aufzeichnungen tauchen die ersten Geister in Flotsam auf, in einem Haus im Wald … Die Geschichte begann mit einer Unterhaltung zwischen Geralt und Cedric. Der Elf erzählte von zwei Männern, die zu den Ruinen eines Herrenhauses gegangen und nicht zurückgekehrt waren. Das Haus war zuletzt als Irrenanstalt verwendet worden. Der Hexer wurde neugierig und beschloss nachzusehen, was passiert war.
Unweit der Ruinen traf Geralt auf einen der beiden Vermissten. Rupert jammerte und schien etwas zu suchen. Kaum hatte er den Hexer gesehen, flehte er ihn um Hilfe für seinen Freund Gridley an, der in den Ruinen verschwunden war. Geralt vernahm das Heulen von Nekkern – dies war kein Scherz. Er griff zum Schwert.
Geralt stieg in den Keller der Anstalt hinab und fand dort eine Erscheinung, die er sogar in seinem Beruf selten traf. Diese beschwor eine Vision: Alles um Geralt herum ging in Flammen auf. Darauf verflüchtigte sich der Geist in den Nachbarraum, standesgemäß durch die Wand. Geralt, noch nicht ganz fertig mit Staunen, folgte ihr auf die konventionelle Art.
Erscheinungen können Fallen stellen wie jeder andere auch: Geralt wurde von einem Rudel hungriger Geister angefallen. Er setzte sich zur Wehr und bemerkte dabei eine Kiste an der Wand.
In der Kiste fand Geralt die Aufzeichnungen eines Arztes, aus denen hervorging, dass hier mit psychisch kranken Menschen experimentiert worden war. Geralt las außerdem von einem Kriegsgefangenen aus Nilfgaard, den Soldaten in das Anwesen gebracht hatten. Sie wollten ihn verhören, doch die Aufzeichnungen brachen ab. Geralt begann, das Anwesen nach Spuren von Gridley zu durchsuchen.
Endlich fand er Gridley. Der Unglücksrabe kämpfte gegen Halluzinationen, er stammelte etwas von einem Feuer und einer Frau, die darin umgekommen war. Geralt musste ein Beruhigungsmittel finden.
Geralt konnte ein Fläschchen mit einem Beruhigungsmittel auftreiben und kehrte damit zur Gridley zurück.
Das Medikament beruhigte Gridley, und er konnte seine Geschichte erzählen: Rupert und er, vor Jahren hier stationiert, hatten den Priester ermordet, der für die Patienten gesorgt hatte, und einen nilfgaardischen Gefangenen gefoltert, um an einen Schatz zu kommen. Dann hatten sie Feuer gelegt und die Szene unter gewaltsamer Mitnahme der ansehnlichsten Patientin verlassen. Geralt begriff, dass der Ort verflucht war und er den Geist des gefolterten Nilfgaarders finden musste.
Der Geist begehrte nur eines – den Tod seiner ehemaligen Peiniger. Er spürte noch immer deren Blicke auf sich und hoffte, dass Rache ihm endlich Frieden verschaffen würde. Er wünschte, von ihren Augen und Herzen zu kosten. Geralt ging zu Gridley und nahm ihn mit nach draußen zu Rupert.
Geralt liefert Rupert und Gridley an den Geist aus:
Der Hexer hatte sich entschieden, wie er den Fluch aufheben würde. Er sagte zu Rupert und Gridley er habe den Geist besiegt, und lockte sie dadurch in eine Falle.
Geralt täuscht den Geist:
Geralt wollte den Fluch aufheben, aber Rupert und Gridley nicht ausliefern. Er wollte den Geist austricksen, indem er ihm andere Augen und Herzen brachte. Auf dem Weg zum Metzger in Flotsam fiel ihm ein, dass sich auch Nekker als Organspender eigneten.
Geralt bringt dem Geist Nekkeraugen und -herzen:
Statt Gridley und Rupert zu töten, machte unser Held einigen Nekkern den Garaus und nahm ihre Herzen und Augen mit. Wer mit der Anatomie von Monstern und Menschen nicht vertraut war, konnte sie für menschliche Organe halten. Mit diesen Trophäen suchte Geralt den Geist des Nilfgaarders auf.
Geralt bringt dem Geist Schweineaugen und -herzen:
Die Augen und Herzen, die Geralt beim Metzger besorgt hatte, waren durchaus geeignet. Nur wer mit der Anatomie von Menschen und Tieren sehr vertraut war, würde den Unterschied bemerken. Der Hexer brachte die Trophäen zum rachedurstigen Geist.
Der Geist, blind vor Rachsucht, fiel auf Geralt herein und nahm den Fluch von seinen Peinigern. Als er den Betrug bemerkte, fuhr er wütend auf den Hexer los. Der jedoch wurde rasch mit ihm fertig.
Nach dem Kampf hatte Geralt genug vom verfluchten Irrenhaus. Er wollte die Sache hinter sich bringen und beeilte sich, um Gridley und Rupert zu finden.
Geralt lässt die beiden Männer laufen:
Der Fluch war aufgehoben, der Geist verschwunden, und Geralt, der von Rupert und Gridley wenig hielt, forderte sie auf, ebenfalls zu verschwinden. Die beiden trollten sich, froh, noch einmal davongekommen zu sein. So endete die Geschichte von der von Geistern heimgesuchten Brandruine.
Geralt übergibt die beiden Missetäter an Loredo:
Der Fluch war aufgehoben, der Geist verschwunden, doch der Gerechtigkeit noch keine Genüge getan. Der Hexer wollte Rupert und Gridley in Flotsam vor Gericht bringen und schleifte sie zu Loredos Residenz. Die Soldaten dort amüsierten sich köstlich über den Hexer und sein Gerechtigkeitsempfinden. Doch dann erschien plötzlich Marietta Loredo und befahl, die Übeltaeter ins Haus bringen ... Niemand wagte es, sich ihr zu widersetzen. So mysteriös endete die Geschichte von der verfluchten Brandruine.