Hexer-Wiki
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Ervyll war der König von Verden. Er war mit Eliza verheiratet, ihr gemeinsamer Sohn hieß Kistrin.

Nach König Roegners Tod hatte Ervyll Calanthe einen Antrag gemacht, sie hatte jedoch abgelehnt.

Baron Freixenet, der Bruder von Ervylls Frau Eliza, war einmal in einen Kormoran verzaubert worden. Ervyll zeigte jedoch genug Sorge um seine Frau, die alles versucht hatte, um den Fluch aufzuheben. Er bezahlte den Hexer Geralt dafür, den Fluch aufzuheben, der auf seinem Schwager lag. Der König setzte dann Freixenet als einen seiner Heerführer ein.

In der Kurzgeschichte "Das Schwert der Vorsehung" stand Ervyll erneut in Verhandlungen mit Königin Calanthe von Cintra. Calanthes Enkelin Ciri hielt sich bei Ervyll auf Schloss Nastrog auf, weil sie mit Prinz Kistrin von Verden vermählt werden sollte. Ciri weigerte sich und lief weg. Es wurde über Ervyll viel getratscht. Unter anderem, dass er im Alkoholrausch Ciri etwas angetan haben könnte und sie verschwinden ließ. In jedem Fall würde das Verschwinden von Ciri ein Bündnis zwischen Verden und Cintra zunichte machen.

Ervyll schickte seinen Schwager Freixenet und einige Männer los, um Ciri zu suchen. Alle bis auf Freixenet kamen im Brokilon ums Leben. Daraufhin sandte Ervyll die Nastroger Zehnerschaft aus, um nach den Verschollenen und Ciri zu suchen. Ervyll ist kein Sympathisant der Dryaden, die im Brokilon leben. Inoffiziell beauftragte er die Söldner, blutig an den Dryaden Rache zu nehmen. Daraufhin töteten die Söldner eine Gruppe von Händlern, um es so aussehen zu lassen, als wären die Dryaden die Schuldigen. Dieser Plan wurde jedoch von Geralt und Ciri durchschaut. Damit hatte Ervyll auch seine Sympathien bei Calanthe verspielt, sodass sie ihre Hochzeitspläne für Ciri und Kistrin verwarf.

Während des Zweiten Nilfgaard-Krieges verriet Ervyll seine Verbündeten im Norden und schwor Kaiser Emhyr die Treue. Sein Sohn, Prinz Kistrin, widersetzte sich diesem Schritt und begann einen Guerilla-Aufstand, um seinen Vater abzusetzen und jeglichen nilfgaardischen Einfluss aus dem Königreich zu entfernen. Schließlich waren die Aufständischen erfolgreich, Kistrin vertrieb seinen Vater und bestieg den Thron. Ervyll wurde bald darauf ermordet.

Ervyll wird in der Kurzgeschichte "Das Schwert der Vorsehung" erwähnt sowie in den Romanen "Das Erbe der Elfen" ("Krew elfów"), "Die Zeit der Verachtung" ("Czas pogardy") und "Die Dame vom See" ("Pani jeziora").

Literaturstellen

Ciri behält Ervyll in schlechter Erinnerung:

Die ganze Zeit hatte sie, wenn die Rede vom König war, wer weiß warum Ervyll von Verden vor Augen gehabt, dessen Schwiegertochter sie um ein Haar geworden wäre. Wenn sie an den König dachte, hatte sie einen nach Zwiebel und Bier stinkenden Fettwanst mit roter Nase und blutunterlaufenen Augen über einem schmutzigen Bart gesehen, der sich vor lauter Fett kaum bewegen konnte. Der Zepter und Reichsapfel in aufgedunsenen, braun gefleckten Händen hielt.
Die Dame vom See, Ausgabe dtv 2011, S. 209-210