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Die vergiftete Quelle ist eine Abhandlung über Zauberer und Zauberinnen von Tissaia de Vries. Das Buch wird im Roman "Das Erbe der Elfen" ("Krew elfów") zitiert (im Epigraph zu Kapitel sieben).

Auszug

Journal Glossary

Die vergiftete Quelle
Tissaia de Vries

Niemand wird als Zauberer geboren. Wir wissen noch immer zu wenig über die Genetik und die Vererbungsmechanismen. Zu wenig Zeit und Mittel wenden wir für die Forschung auf.

Versuche, magische Fähigkeiten auf dem Wege der Vererbung zu übermitteln, unternehmen wire leider immerzu auf sozusagen natürliche Art. Und die Ergebnisse dieser Pseudoexperimente sieht man nur zu oft in den Rinnsteinen der Städte und an den Mauern der Tempel. Man sieht und trifft gar zu viele Schwachsinnige und Katatoniker, sabbernde und sich einmachende Propheten, Seher, Dorfwahrsager und Wundertäter, Kretins, deren Gehirne durch eine vererbte, aber nicht beherrrschende Kraft gegeneriert sind.
Jene Debilen und Kretins können ebenfalls Nachkommen haben, können ihre Fähigkeit vererben und weiter degenerieren. Ist jemand imstande, vorherzusehen und zu bestimmen, wie das letzte Glied dieser Kette aussehen wird?
Die meisten von uns Zauberern verlieren die Fortpfanzungsfähigkeit infolge somatischer Veränderungen und Funktionsstörungen der Hirnanhangdrüse. Manchen – und größtenteils Frauen – gelangen zur Magie und behalten dabei das Funktionsvermögen der Keimdrüsen. Sie können zeugen und gebären – und haben die Stirn, das für ein Glück und einen Segen zu halten. Doch ich wiederhole: Niemand wird als Zauberer geboren. Und niemand darf als Zauberer geboren werden. Im vollen Bewußsein dessen, was ich schreibe, antworte ich auf die Frage, die auf der Zusammenkunft in Cidaris gstellt wurde: Jede von uns muss sich entscheiden, was sie sein will – Zauberin oder Mutter.


Ich fordere, dass alle Adeptinnen sterilisiert werden. Ohne jede Ausnahme.

The Witcher 3: Wild Hunt

Die vergiftete Quelle
Tw3 book purple
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Beschreibung
Inventar/Slot
Bücher
Kategorie
Gewöhnlicher Gegenstand
Art
Buch
Quelle
Yennefers Zimmer in der Taverne Neuhaven
Inventarpreis
24 Krone(n)
Gewicht
0 Gewicht
Niemand wird als Magier geboren. Wir wissen noch zu wenig über die Genese und die Mechanismen der Vererbung. Wir investieren zu wenig Zeit und Ressourcen in entsprechende Forschungen. Leider führen wir unsere Studien zur Erblichkeit magischer Fähigkeiten mit - sagen wir - natürlichen Methoden durch. Die Resultate dieser Pseudoexperimente lassen sich nur allzu oft in den Gossen unserer Stadt und den Bettelzonen vor den Tempelmauern begutachten. Viel zu häufig sehen wir geistlose, verblödete, sabbernde Weiber, die sich als Prophetinnen, Seherinnen, Wahrsagerinnen und Wunderwirkerinnen ausgeben - Kretins mit Hirnen, degeneriert durch die ungebändigten ererbten Kräfte.
Diese Simpel und Trottel können sich ihrerseits fortpflanzen und ihre "Fähigkeiten" weitergeben, und die Degeneration setzt sich fort. Kann sich jemand vorstellen, wie das letzte Glied in einer solchen Kette aussehen wird?
Die meisten von uns Magiern verlieren als Folge von Änderungen und Unterbrechungen der Funktion unserer Hypophyse die Zeugungsfähigkeit. Andere - meist Zauberinnen - erreichen den Scheitelpunkt ihrer magischen Kräfte mit intakten Gonaden. Sie können empfangen und gebären - und besitzen die Stirn, dies als glückliches Schicksal, als Segen zu betrachten. Ich aber wiederhole: Niemand wird als Magier geboren. Und niemand sollte es! Im Bewusstsein der Bedeutsamkeit dessen, was ich schreibe, antworte ich auf die Frage, die auf dem Gipfel in Cidaris formuliert wurde. Ich antworte voller Überzeugung: Jede von uns muss sich entscheiden, was sie sein will - Zauberin oder Mutter.