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Verweis
Dieser Artikel handelt von der Kurzgeschichte. Für die gleichnamige Sammlung, siehe Der letzte Wunsch. Für weitere Bedeutungen, siehe Begriffsklärung.


Der letzte Wunsch ist eine Kurzgeschichte aus der Kurzgeschichtensammlung Der letzte Wunsch von Andrzej Sapkowski. Es ist die sechste Geschichte aus dem Band nach Der Rand der Welt.

Inhalt[ | ]

W Spoiler-Hinweis: Es folgen wesentliche Details der Handlung! Zum Lesen hier klicken.

Anglerglück[ | ]

Geralt und Rittersporn sind beim Angeln in der Nähe von Rinde. Anstatt eines dicken Fisches verfängt sich ein antiker Krug am Angelhaken. Rittersporn beansprucht diesen Zauberkrug für sich, öffnet das magische Siegel und lässt den Djinn frei, um sich drei Wünsche erfüllen zu lassen. Ungeachtet der Gefahr sprudeln die ersten beiden Wünsche aus dem Troubadour heraus. Zum letzten Wunsch kommt es nicht. Der Djinn greift Rittersporn an und würgt ihn fast zu Tode wenn nicht Geralt im letzten Moment dazwischen gekommen wäre und mit einem Zauberspruch den Djinn vertreibt.
Einen ganzen Tag sind die beiden unterwegs auf der Suche nach Hilfe. Nach Sonnenuntergang erreichen sie die Stadt Rinde, werden aber nicht mehr hinein gelassen, da über Nacht niemand die Stadt betreten darf. Geralt und Rittersporn müssen im Wachhaus warten. Dort treffen sie auf Chireadan, Errdil und Vratimir, die ebenfalls erst am nächsten Tag in die Stadt können. Chireadan erkennt, dass Rittersporns Verletzungen nur mit Magie geheilt werden können. In Rinde gibt es eine Zauberin, die bei Beau Berrant wohnt, die ihm helfen könnte – Yennefer von Vengerberg. Geralt macht sich auf den Weg, sobald ihm Zutritt in die Stadt am Vormittag gewährt wird. Er will die Zauberin um Hilfe bitten.

Die hilfsbereite Zauberin[ | ]

Die Zauberin hatte noch geschlafen, als Geralt sie im Haus von Beau Berrant aufsucht. Anscheinend hatte es am Vorabend ein ausschweifendes Fest gegeben. Yennefer lässt sich von Geralt erzählen, was vor vorgefallen ist, während sie ein Bad nimmt. Um den Anstand zu wahren, wirkt Yennefer einen Zauber, mit dem sie sich unsichtbar macht während des Gespräches. Geralt ist dennoch auf gewisse Weise beeindruckt. Durch ein magisches Portal gelangen Yennefer und Geralt in Errdils Haus, wo Rittersporn sich befindet. Chireadan und Vratimir sind ebenfalls anwesend. Chireadan wundert sich, dass Yennefer so uneigennützig Geralts Bitte gefolgt ist. Und er sollte Recht behalten.
Es gelingt Yennefer, Rittersporn auf den Weg der Genesung zu bringen, auch wird er wieder singen können. Erst jetzt verlangt sie von Geralt die Bezahlungen. Zum einen verlangt sie von Geralt das magische Siegel, mit dem der Djinn in seinem Gefäß gefangen gehalten wurde. Geralt durchschaut die Zauberin. Sie will den Djinn nochmals beschwören, um ihn sich dienstbar zu machen. Außerdem möchte sie, dass Geralt einige "offene Rechnungen begleicht", die die Zauberin ungern offen lassen will, wenn sie Rinde verlässt. Diesen Teil der Gegenleistung lässt Yennefer umgehend erbringen, indem sie Geralt unter Hypnose durch Rinde toben lässt, wo er drei Ratsmitglieder der Stadt in der Öffentlichkeit verprügelt und demütigt. Ein Wucherer, Lorbeerträger, der Apotheker und Krepp, ein Priester hatten heftig gegen die Zauberin gewettert, um sie aus Rinde zu vertreiben.
Im Stadtgefängnis kommt Geralt wieder zu sich. Chireadan ist bei ihm. Der Elf wurde mit in den Kerker geworfen, als er den randalierenden Hexer zur Hilfe kommen wollte, der von Stadtwachen dingfest gemacht werden sollte. Chireadan erzählt Geralt über dessen tumulthaften Marsch durch Rinde. Der Schließer des Gefängnisses erscheint und schlägt Geralt im Auftrag von Ratsmitglied Lorbeerträger zusammen. Kurz bevor Geralt die Besinnung verliert, platz der Schließer.

Magische Gewalten über Rinde[ | ]

Geralt und Chireadan werden zum Bürgermeister Nevillen gebracht. Der Priester Krepp ist mit anwesend. Geralt erzäht die gesamte Geschichte von Anfang an, als Rittersporn den Djinn freigelassen hat. Der Priester Krepp kennt sich mit diesem Wesen – Genius – aus und erklärt dem Bürgermeister, was es damit auf sich hat. Für beide ist klar: die Zauberin Yennefer steckt dahinter. Plötzlich erscheint ein magisches Portal an der Wand, aus dem Rittersporn in die Amtsstube springt. Sofort ruft Rittersporn in den Raum: "Unschuldig! Der Hexer ist unschuldig! Ich wünsche, dass man das glaubt!" – im Auftrag der Zauberin, die ihn schickte.
Der Djinn hätte somit den dritten Wunsch erfüllt. Danach ist dieser Genius frei und kann in seine Dimension zurückkehren. Er ist solange frei, bis ihn ein Zauberer einfängt, dem der Genius drei Wünsche erfüllen muss, damit er freigelassen wird. Yennefer hat demnach vor, den Djinn am Verschwinden zu hindern, damit sie von seinen mächtigen Elementarkräften profitieren kann.
Der Priester scheint Recht zu haben. Über dem Dach von Errdils Haus tobt der Djinn. Er ist durch ein magisches Band an das Dach des Hauses gefesselt. Der Djinn entlädt seine Wut, in dem er Energiestöße willkürlich freilässt und umliegende Gebäude damit zerstört.

Der letzte Wunsch[ | ]

Krepp und Neville wollen, dass Geralt die Stadt rettet, indem er die Zauberin dazu bringt, den Djinn gehen zu lassen. Geralt macht sich auf den Weg in Errdils Haus, jedoch eher aus dem Grund, die Yennefer vor dem Djinn zu retten. Es ist nicht zu übersehen, dass der Luftgeist stärker ist als die Magie der Zauberin. Im Haus herrscht ein Aufruhr der Magie, die die Grundfesten des Gebäudes erschüttern. Yennefer will auf gar keinen Fall von dem Djinn ablassen und hört nicht auf Geralt. Es kommt zu einem heftigen Wortgefecht, das zu einer Prügelei zwischen dem Hexer und der Zauberin eskaliert, wobei keiner den anderen wirklich ernsthaft verletzt.
Geralt will Yennefer erklären, dass sie den Djinn nicht bezwingen kann, da er noch nicht alle drei Wünsche erfüllt hat. Der Träger des magischen Siegels ist derjenige, dem der Djinn die Wünsche erfüllt. Geralt hatte von Anfang an das Siegel bei sich. Als Geralt den Djinn am Fluss in die Flucht jagte und als er den Gefängnisschließer verfluchte, verwirkte er seine ersten beiden Wünsche – seinen dritten und letzten Wunsch, hat Geralt noch offen .
Das Haus von Errdil explodiert und mit triumphierendem Gebrüll entweicht der Luftgenius in den Himmel. Bürgermeister Neville spricht schon von einem Denkmal für Geralt, als Rittersporn und Chireadan hören, dass Geralt und Yennefer überlebt haben.

Die Angabe von Handlungsdetails endet hier.

Charaktere[ | ]

Nur erwähnte Charaktere:

The Witcher Illustriert[ | ]

Eine Übersetzung von "The Witcher Illustré - Le dernier voeu" ist 2022 im Heyne Verlag erschienen. Hierbei handelt es sich um eine illustrierte 56-seitige Hardcoverausgabe die nur die Geschichte "Der letzte Wunsch" enthält. Die Seiten wurden von dem Künstler Mikaël Bourgouin gestaltet. Dieser Band ist auch Band 3 der Reihe. Heyne gab unter anderem eine illustrierte Version von Der Hexer (Kurzgeschichte) (Band 1) und Das kleinere Übel (Kurzgeschichte) (Band 2) heraus.

Adaptionen[ | ]

The Witcher 1[ | ]

  • Im Computerspiel The Witcher ist ein Buch erhältlich:
  • Zu Beginn von Kapitel 3 erwähnt Triss etwas pikiert, Geralt, der gemeinsam mit einer gewissen Zauberin einst eine Stadt in Schutt und Asche gelegt hat. Das könnte sich auf den finalen Kampf von Geralt und Yennefer mit dem Luftgenius in Rinde beziehen.

Netflix-Serie The Witcher[ | ]

Die fünfte Folge der Serie, "Aufgestaute Begehren", basiert auf der Kurzgeschichte.