Hexer-Wiki
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Der Blutfluch ist eine Hauptquest im zweiten Akt von The Witcher 2: Assassins of Kings.

Beschreibung[ | ]

Sabrina Glevissig war die Beraterin von König Henselt - bis zu dem Moment, als sie über 3.000 Menschen tötete. Ein Jahr nach dem Cintrischen Friedensschluss befand sich der Herrscher mit König Demawend im Gefecht um Ober-Aedirn. Ohne Absprache mit Henselt oder dessen Generälen griff die Zauberin in den Krieg ein und ließ über das gesamte Schlachtfeld Feuerbälle herabprasseln, bei dem alle Menschen umkamen, egal für welche Seite sie kämpften. Henselt ließ Sabrina deshalb hinrichten. Aus Rache sprach sie einen Blutfluch über den Herrscher aus.
Geralt muss nun den Fluch von Henselt nehmen, indem er mehrere Relikte sammelt. An Sabrinas Hinrichtungsort führt der König anschließend unter Geralts Anleitung ein Ritual aus, das den Blutfluch brechen soll.

Ablauf[ | ]

W Spoiler-Hinweis: Es folgen wesentliche Details der Handlung! Zum Lesen hier klicken.

Vorbereitungen[ | ]

Es gibt eine Menge interessanter Dinge genauer in Augenschein zu nehmen, wenn Geralt den Hinrichtungsort von Sabrina Glevissig erreicht. Das ist aber vorerst zweitrangig. Geralt muss als erstes das Wagenrad untersuchen, um den Nagel zu finden, und ebenfalls den Altar, um dort den Brief und die quadratische Münze zu finden.
Da Geralt hier auch die beiden vermissten Soldaten findet, kann er die Quest "Die verlorenen Schäfchen" gleich mit erledigen.

Der Visionär[ | ]

Auf dem Weg zum Haus des Visionärs sollte Geralt entlang der Holzumzäunung marschieren, denn dann wird er auf einige Moderhäute treffen sowie auf drei Kadaver. Den Moderhäuten entzieht der Hexer die Lebensberechtigung sowie brauchbare Innereien. Bei dieser Gelegenheit hat er die Quest "Auftrag: Moderhäute" mit erledigt. Dann verbrennt er die Kadaver und hält sich entlang der linken Mauer.

Nach einer Weile kommt er auf einen Pfad, der zu einem Häuschen führt. Es ist verlockend, die dort herumwimmelnden Harpyien niederzumetzeln, und ihre Federn kann man gut für die Quest "Ein Sack voll Federn" sammeln, denn die Kreaturen erscheinen immer wieder. Geralt rennt einfach an ihnen vorbei und hält auf die Hütte zu. Dort wohnt der Visionär. Die Hütte hat der Visionär durch einen Ring von magischen Kerzen geschützt, so dass die Harpyien nicht ins Haus gelangen.
Nach einer aufschlussreichen Unterhaltung hat Geralt die Wahl, den Mann zu bestechen, um an die gewünschten Informationen zu kommen, oder seinem Kult beizutreten. Der Hexer muss dazu ein kleines Ritual als Aufnahmeprozedur exerzieren. Letzteres erweist sich als profitabler, da er bei dieser Option sein XP-Konto durch die Tötung einer Krabbspinne und einiger Endriagenn aufbessern kann.
Wieder beim Visionär, verrät dieser ihm, dass er ein weiteres Artefakt braucht, um den Königsfluch zu brechen, und zwar eine Speerspitze. Dieses bedeutungsträchtige Teil sollte Geralt beim Reliquienhändler finden (Quest "Auf dem Weg zur Erleuchtung").

Das Ritual[ | ]

HexenkreisVersteinerter BrotlaibSchwarze KerzenZiegenschädelVerbrannter BaumRabenkadaverSaure Milch in einer SteinschüsselTw2 questitem goatdiagram

Diagramm aus Detmolds Zauberbuch

Tw2 screenshot bloodcurse

Geralt dirigiert den König, die Runenzeichen aufzumalen

Tw2 screenshot bloodcurse2

Der König im Inneren des fertigen Kreises

Das Ritual für den Exorzismus, bzw. um den Königsfluch zu brechen, bedarf einiges an Vorbereitungen. Dazu holt sich Geralt Rat bei Detmold. Der König muss bestimmte Runenzeichen auf den Boden am Hinrichtungsort mit einem Pulver aufzeichnen, das er dem Zauberer abschwatzt (ohne sich Orens dafür aus der Tasche ziehen zu lassen). Von Detmold erhält Geralt außerdem dessen Zauberbuch mit genauen Anweisungen.
Am Hinrichtungsort muss Henselt mit dem Puder Symbole auf den Boden zeichnen, um das Wagenrad herum, an dem Sabrina gefesselt war und hingerichtet wurde. Unter Murren folgt der launische König Geralts Anweisungen:

  1. Geht zum versteinerten Brotlaib
  2. Geht zu den schwarzen Kerzen
  3. Geht zum Ziegenschädel
  4. Geht zum verbrannten Baum
  5. Geht zum Rabenkadaver
  6. Geht zur sauren Milch
  7. Geht zum Hexenkreis

Es ist auch möglich, den Weg in umgekehrter Reihenfolge zu gehen.
Ist Henselt fertig damit, die Zeichen zu verbinden, hat er einen magischen Kreis erschaffen, in den er sich mitsamt dem Spieß begibt. Geralt entzündet mit Igni den magischen Kreis. Am Wagenrad in der Mitte erscheint Sabrina Glevissig – als ihr ans Rad gefesselter Geist. Es ist jedoch nicht die einzige Spukgestalt. Erscheinungen manifestieren sich und versuchen in den Kreis einzudringen. Geralt muss sie töten und sich dabei nicht außerhalb des Kreises locken lassen, da er dort Vitalität verliert. Nach einer Weile ist der nervöse König endlich soweit und er rammt den Spieß ins Herz von Sabrinas Geist – der Königsfluch ist gebrochen. Dieser Kampf ist aus zweierlei Gründen knackig. Erstens beendet der König das Ritual erst, nachdem eine gewisse Zahl an Erscheinungen getötet wurden, und zweitens unterbrechen die Angriffe der Erscheinungen sowohl Geralts Schwertangriffe als auch das Setzen von Zeichen.

Ein weiteres Attentat[ | ]

Nachdem Henselt den Exorxismus vollzogen hat, verlangt er, dass Geralt den Fluch vom Schlachtfeld nehmen soll. Dazu braucht der Hexer aber das Medaillon des Glaubens, das der König besitzt. Henselt verspricht, ihm das Amulett zu geben, sobald sie wieder im Heerlager sind. Außerdem ist der König in bester Laune und lädt Geralt zu einem Festessen ein über den gelungenen Exorzismus.
Die gute Stimmung Henselts wird jäh unterbrochen, als zwei Meuchelmörder ins Zelt stürmen, um Henselt zu ermorden. Ein weiteres Mal rettet Geralt dem Herrscher das Leben, indem er die beiden Attentäter besiegt, die allerdings ziemlich zäh sind. Geralt sollte sich mit Quen schützen, mit Yrden den beiden die Angriffe vereiteln oder sie mit Aard zu Fall bringen. Gut durchgebraten mit Igni lassen sich die beiden Attentäter mit schnellen Schlägen schließlich erledigen. Ein wenig Magie von Sheala de Tancarville beendet den Kampf endgültig.
Die Mörder sind nun (leider) tot und können keine Informationen über die Königsmörder preisgeben. Eine Alternative gibt es: Nekromantie. Diese Magie ist jedoch unter allen Zauberern verpönt. Henselt will aber unter allen Umständen an die Informationen. Detmold ist bereit, diese Magie an den toten Attentätern vorzunehmen. Sheala will mit der Totenbeschwörung nichts zu tun haben – sehr zum Verdruss des Königs.

Immerhin bekommt Geralt zum Dank, dass er Henselt das Leben gerettet hat, endlich das Medaillon.

Die Angabe von Handlungsdetails endet hier.

Tagebucheintrag[ | ]

Zu jener Zeit schlug sich König Henselt mit einer raren Unbill herum. Er hatte einst die Zauberin Sabrina Glevissig hinrichten lassen, und sie hatte ihn sterbend verflucht. Hexer sind Experten im Aufheben von Flüchen. Freilich benötigen sie dafür ein paar Anhaltspunkte. Geralt suchte den Ort auf, an dem Sabrinas Scheiterhaufen gelodert hatte. Um den Fluch aufzuheben musste er den genauen Ablauf der Hinrichtung in Erfahrung bringen und sie mit Hilfe eines Gegenstandes, der mit ihr unmittelbar im Zusammenhang stand, rekonstruieren.
Als der Hexer die Spuren an Sabrinas Hinrichtungsort in Augenschein nahm, stellten sich ihm mehrere Fragen. Die am Kreis wachenden Soldaten schienen die beste Informationsquelle, und so befragte er sie.
Geralt folgte der Fährte wie ein Spürhund. Er fand heraus, dass in den Hügeln östlich des Lagers ein seltsamer Mensch lebte, Visionär genannt, der vom Schicksal der unglückseligen Zauberin geradezu besessen war. Der Hexer witterte hier Informationen, die ihm der König nicht gegeben hatte.
Bei der Hinrichtungsstätte von Sabrina fand Geralt tatsächlich die vermissten Soldaten, von denen Zyvik gesprochen hatte. Diese waren zwar verzagt, aber immerhin noch ganz. Geralt untersuchte die Spuren und erfuhr, dass sich die Überreste der Zauberin zunehmender Beliebtheit erfreuten. Die Soldaten berichteten von einem Reliquienhändler, der sie offenbar einsammelte und dann unweit der Kantine verkaufte. Genau – um die tote Zauberin war ein regelrechter Kult entstanden.
Geralt musste entscheiden, ob er zuerst den Visionär oder den Reliquienhändler aufsuchen wollte.
Auf die Frage nach der Heiligen Sabrina knurrte der Händler, sie sei das Steckenpferd des Visionärs. Diesen musste Geralt wohl oder übel aufsuchen.
Schließlich gelang es dem Hexer, den Visionär zufriedenzustellen, und dieser war endlich bereit, über Sabrina Glevissig, ihr Martyrium und die Ereignisse nach der Hinrichtung zu sprechen.
Bei Sabrinas Hinrichtung hatte ein barmherziger Soldat ihren Qualen ein Ende bereitet. Danach hatte der Mann sich verändert, der Armee den Rücken gekehrt und die Heiligkeit der Zauberin gepredigt. Der Spieß, mit dem er ihr den Gnadenstoß versetzt hatte, spielte als Gegenstand der Macht eine Schlüsselrolle. Der Hexer musste ihn erlangen. Da er auf eine ergiebige Informationsquelle zum Kult der Zauberin gestoßen war, beschloss er, weiter aus ihr zu schöpfen.
Nach Auffassung des Visionärs war es der Reliquienhändler, der den Spieß jetzt besaß. Geralt ging zur Kantine, wo der Krämer seine Geschäfte machte.
Der Reliquienhändler, nach dem Verbleib des Spießes befragt, wand sich wie ein Aal. Als Geschäftemacher mochte er das Geheimnis nicht kostenlos preisgeben.
Ein Jammer: Den Spieß hatte Iorweth, und der war in Vergen ... hinter dem Geisternebel, der auch für einen Hexer Lebensgefahr bedeutete. Im Gefolge des Königs befand sich allerdings jemand, der schon gezeigt hatte, dass er sich und andere vor der üblen Aura des Fluches zu schützen wusste – der Zauberer Detmold.
Henselts Ratgeber sagte dem Hexer, wie er auf die andere Seite des gespenstischen Schlachtfeldes gelangen kann. Gerüstet mit einem Amulett, das Geister abwehrte, und der weißen Flagge eines Boten durchwanderte Geralt den Nebel nach Vergen. Fand er dort Iorweth und den Spieß? Wir werden es bald erfahren.
Auf dem Weg auf die andere Seite nahm der Hexer Zoltan mit sich. Gemeinsam betraten sie den Geisternebel und gerieten mitten hinein in die Schlacht der Erscheinungen. Ohne Detmolds Gabe, wer weiß, wären sie vielleicht für immer drin geblieben. Sie schlugen sich durch die Erscheinungen Richtung Vergen, geleitet von Detmolds Amulett.
Geralt und Zoltan schafften es schließlich aus dem Geisternebel heraus. Und gerieten vom Regen in die Traufe, als sie unweit von Vergen auf einen Trupp Scoia'tael stießen. Dies hätte tragisch enden können, doch Zoltans Appelle an die Vernunft der Elfenkrieger zeitigten Erfolg. Geralt erfuhr, dass die Stadttore geschlossen waren. Die Nachtwache bestimmte, wer Vergen betreten durfte und wer nicht.
Die Nachtwache hielten Skalen Burdon, Neffe des Vergener Drosten, und Yarpen Zigrin, ein alter Freund von Geralt und Zoltan. Der Hexer erfuhr, dass Saskia gerade mit hohen Persönlichkeiten debattierte und für ein Gespräch nicht zur Verfügung stand. Doch es gab eine Möglichkeit, an die Standarte des Grauen Fähnleins und das Schwert des Anführers zu kommen, ohne mit der Drachentöterin zu sprechen. Yahons Spießspitze befand sich in Iorweths Besitz und damit vorerst außer Reichweite, doch der Hexer nahm an, dass sie ihm über kurz oder lang in die Hände fallen würde. Zoltan wollte das Schwert im Alleingang beschaffen und war mit Geralt im geheimen Durchgang nach Vergen verabredet. Der Hexer konnte dort auf den Zwerg warten oder nach den restlichen Gegenständen suchen.
Auf Vergens Seite hatte Geralt so manch Abenteuer erlebt: Mal ein lustiges, mal ein trauriges, mal unter-, mal oberhalb der Erde. Er war weit rumgekommen und hatte viel Spaß gehabt, schade nur, dass Vergens Tor für ihn verschlossen blieb und er nie das Freudenhaus Zum türkisfarbenen Strumpfband besuchen konnte, das so oft von den Barden besungen wird. Nichtsdestotrotz hatte sich der Ausflug gelohnt, denn unser Held hatte alle Gegenstände beisammen, die er brauchte, insbesondere Yahons Spießspitze, die es unverzüglich König Henselt zu überbringen galt.
Noch einmal zu König Henselt, das hieß erneut durch den Geisternebel hindurch. Rund um Geralt tobte die Schlacht der Erscheinungen. Zum Glück funktionierte das Amulett und führte den Hexer zuverlässig. Einfach war der Weg ans Ende des Schlachtfeldes jedoch trotzdem nicht.
Wiederum und sicher nicht zum letzten Mal musste der Hexer durch den Geisternebel. Er blieb auch diesmal unversehrt. Auf der anderen Seite vergewisserte er sich, dass er die Spießspitze nicht verloren hatte, und eilte dann zum König.
Der König war froh. Er hatte Sabrina schon zu deren Lebzeiten gehasst, und nachdem er ihr einen gewaltsamen Tod verschafft hatte, war sein Hass noch gewachsen. Jetzt wollte er mit einem Exorzismus bei der Hinrichtungsstätte jede Spur von ihr tilgen, und zwar sofort. Geralt brach also auf, die Hinrichtungsstätte in Augenschein zu nehmen.
Der Hexer erledigte seine Arbeit niemals leichtsinnig. Bevor sie mit dem Exorzismus begannen, untersuchte er das Gebiet. Weil er danach immer noch Zweifel hatte, beschloss er, die Gegend von einem Hügel aus in Augenschein zu nehmen.
Geralt stand nun vor einer Aufgabe, die es in sich hatte – er musste Henselt dazu kriegen, die magischen Runen nach den Abbildungen in Detmolds Zauberbuch um Sabrinas Kreis herum auszustreuen. Henselt hatte von magischen Ritualen keinen Schimmer, war zudem launisch und tramplig, dabei verlangte die Aufgabe höchste Präzision. Auch eine Beschwörung mit Putzlumpen hätte der Hexer diesem Eiertanz vorgezogen, doch wer A sagt, muss auch B sagen.
Von seinem Posten auf dem Hügel aus wies der Hexer Henselt an, mit dem magischen Pulver Runen zu streuen. Als der König dies getan hatte, setzte Geralt sie mit dem Igni-Zeichen in Brand.
Das Ritual gelang – der Geist von Sabrina Glevissig erschien. Henselt konnte mit dem Exorzismus beginnen. Um den hasserfüllten Geist endgültig ins Jenseits zu befördern, musste er ihn mit dem Spieß durchbohren und sein Leiden so symbolisch beenden.
Henselt fuhr mit dem Exorzismus fort, während Geralt geschickt die Geister abwehrte, die von der Hinrichtungsstätte angezogen wurden wie Motten vom Licht. Dann war es vollbracht – Sabrina verließ das irdische Jammertal zum zweiten Mal. Dabei stieß sie wiederum Flüche aus, diesmal allerdings ohne Wirkung. Der Hexer hörte dennoch genau hin, denn die Flüche eines Geistes sind nie bedeutungslos. Geralt vermutete, dass er soeben nützliche Informationen in der Sache der Verschwörung gegen Henselt erhalten hatte.
Der Exorzismus ging für König und Hexer glimpflich aus. Geralts Tat wird noch heute besungen. Henselt war's zufrieden, aber wer glaubt, dass er dem Hexer um den Hals fiel, liegt falsch. Die Dankbarkeit von Kaedwens Herrscher war nicht von der überschwänglichen Sorte. Immerhin lud er Geralt zu einer Privataudienz ein.

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