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Bloédzuiger
Bestiary Bloedzuiger full
Beschreibung
Vorkommen
Sümpfe und Marschen. Geralt begegneten den Kreaturen im Sumpf von Wyzima sowie im Friedhofssumpf von Alt-Wyzima.
Immunität
Immun gegen Gift; geringe Resistenz gegen Lähmungs-Versuche.
Anfälligkeit
Empfindlich gegen Silber und Feuer; der starke Kampfstil ist besonders wirkungsvoll gegen Bloédzuiger. Erfahrene Hexer warnen davor, im Kampf gegen mehrere Bloédzuiger den Gruppen-Kampfstil anzuwenden.
Taktik
Ein sterbender Bloédzuiger explodiert und lässt Asche auf seinen Gegner regnen. Ein geschickter Hexer kann das Monster töten und der Explosion ausweichen.
Handwerk/
Alchemie
Monstrositätenlymphe
Albars Kristalle
Bloédzuigerblut

Sowohl Bloédzuiger als auch Blutegel können Reisenden bei der Durchwanderung eines Sumpfes begegnen. Ersterer ernährt sich auch von Blut, allerdings ist seine Speiseröhre verhältnismäßig groß und sein Magen ist mit Säure gefüllt. Neben dem Blut saugen sie ihren Opfern mitunter auch die Eingeweide aus.

Vom Erscheinungsbild ist der Bloédzuiger eine sehr seltsame Sumpfkreatur, von der Ferne aus könnte man meinen, ein fetter, stark hinkender Matrose würde auf einen zutaumeln. Man sollte sehr vorsichtig sein, wenn man dieses Wesen bekämpft, der letzte Schwertstreich kann bewirken, dass der Bloédzuiger platzt und seine Säure verspritzt. Zwar wird man so recht gut lästige Ertrunkene in der Nähe los, verliert allerdings auch an Lebensenergie.

Im Gegensatz zu den Blutegeln, werden Bloédzuiger eher seltener in der Medizin genutzt.

Journaleintrag[ | ]

Bloédzuiger, ein groteskes Ungeheuer aus den Sümpfen, verbreitet Angst und Schrecken unter den Bauern. Es spritzt Verdauungssäfte in offene Wunden noch Lebender, um sich dann an den halb verdauten Eingeweiden gütlich zu tun

Quelle[ | ]

Monsterbuch[ | ]

Entwickler CD Projekt RED über den Bloédzuiger im Monsterbuch, das einigen Verkaufsversionen (Polen, Tschechien, Ungarn) vom Computerspiel The Witcher beigefügt war:

Bloédzuiger lauern in schlammigen Gewässern und kommen nur an die Wasseroberfläche, wenn sie warmblütige Kreaturen wahrnehmen. Sie sind langsam und wirken etwas grotesk – bis zu dem Moment, wenn sie im Rudel ein Opfer einkreisen.

Der Bloedziuger basiert auf einer Vorstellung über einen Blutegel, daher die charakteristischen Merkmale des Körperbaus und dem Kopf oder besser gesagt, dem blutrünstigen Maul mit den spitzen Zähnen. Ein Bloédzuiger ernährt sich vom Blut und den Innereien der Opfer. Diese Kreaturen sind stark und bösartig. Sie können ohne weiteres einen Menschen töten.

Bloédzuiger brauchen ihre Opfer nicht zu jagen, daher ihre dicken elefantenartigen Hinterläufe. Die große Klaue an ihren Vorderläufen verhindern, dass eine Beute flieht. Selbst das innere Gewebe ihres fassähnlichen Leibs ist eine gefährliche Waffe, weil ihre Verdauungssäfte im Magen hochgiftige Säuren enthalten. Wehe dem, der es wagt, diesem Ungeheuer den Bauch aufzuschlitzen.

"Unser Weg führte uns durch morastiges Gelände. Dort, oh Meister, erwartete uns das Grauen! Dort, oh Meister waren Brocolas, Blatternasen, Endriagas, Inogas und weiterer Schmutz auf der Jagd. Vor nicht mal vierzehn Tagen schnappte sich ein Leshii meinen Schwiegersohn – so blitzschnell, das gerade noch ein Gurgeln zu hören war und er war weg."


Andrzej Sapkowski, Der Schwalbenturm

Galerie[ | ]