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The Witcher (Netflix)  


 

Codringher ist einer der beiden Teilhaber der in Dorian ansässigen Kanzlei für Rechtskonsultation und -beistand "Codringher und Fenn". Gelegentlich verwendet Codringher den Namen Mikael Glomb und gibt sich als sein Kammerdiener aus, wenn er nicht als Codringher identifiziert werden möchte.

Aussehen und Charakter

Er wird als Mann von kleiner Größe und schlanker Figur beschrieben. Er hat graues Haar und ein fahles Gesicht, auf dem sich kaum eine Gemütsregung zeigt. Er scheint jedoch auch ein kranker Mann zu sein, worauf seine ungesund gelbgrünen Augen und ein beständiger Husten deuten, der ihn Auswurf in sein Taschentuch spucken lässt.

Codringher ist ein Mann der Tat, dem nichts unmöglich erscheint. Mit jedem Problem kann man zu ihm kommen. Egal, ob es sich um die Beschattung eines Ehepartners oder um einen entlaufenen Sträfling handelt. Jeden Auftrag nimmt er für ein angemessenes Honorar an.

Der Detektiv kann gut mit dem Orion umgehen, einer sternförmigen Waffe aus Metall, die seit einem Jahr auch zur Ausrüstung der Nilfgaarder Geheimdienste gehört. Klienten empfängt er meist im Beisein seines schwarz-weißen Katers.

Biographie

Codringher und Geralt sind gute Bekannte, jedoch eher auf geschäftlicher Basis. Dennoch lässt die Beziehung einen gewissen Humor seitens Codringher zu. Geralt beauftragt Codringher, etwas über Rience in Erfahrung zu bringen, einen undurchsichtigen Zauberer, der hinter Ciri her ist.

Als Geralt Codringher im Jahr 1267 aufsucht und ihn nach Ergebnissen fragt, berichtet dieser, dass ihn inzwischen auch Agenten des temerischen Geheimdienstes aufgesucht haben, um sich nach Ciris Verbleib zu erkundigen. Es gelang Codringher jedoch, ihnen vorzuschwindeln, Ciri sei in einem Flüchtlingslager an Diphterie gestorben.

Codringher kann Geralt zumindest einige Zwischenergebnisse präsentieren: Seltsamerweise ist im königlichen Stammbaum von Maecht nichts über Ciris Vater Duny verzeichnet. Außerdem hat er herausgefunden, dass hinter Rience ein anderer Zauberer stehen muss. Aufgrund von Codringhers Nachforschungen vermutet Geralt sogar, dass "irgendetwas" im Zusammenhang mit dem ihm zu diesem Zeitpunkt unbekannten Zauberer auf Thanedd geschehen würde.(ZV, S.132)

Stolz auf seine Fähigkeiten mit dem Orion lässt er sich sogar mit Geralt auf eine Wette ein, dass dieser den Wurfstern kommen hören würde und Codringher ihn daher nicht damit treffen könne, auch wenn der Hexer ihm den Rücken zukehre - als Gegenwert soll der Advokat Geralt auf Kredit Informationen beschaffen; Codringher schießt mit Absicht daneben.

Codringher weist Geralt draufhin, dass Yennefer und Ciri auf ihrer Reise nach Gors Velen verfolgt werden. Er rät Geralt ab, nach Anchor zu reisen, und will sich selbst um die Bande kümmern und sie mit einem Trick auf Rience ansetzen.(ZV, 47) Er schlägt vor, den Häschern ein anderes Mädchen zu überlassen, ein Waisenkind, das Ciri verblüffend ähnlich sieht. Geralt hält jedoch nichts von der Idee, ein fremdes Mädchen in tödliche Gefahr zu bringen, um von Ciri abzulenken.

Codringher sowie sein Partner Fenn werden schließlich in ihrer Kanzlei von Schirrú, Nazarian und Hirskorn überfallen und ermordet, gerade als sie noch mehr über Ciri und die Zusammenhänge herausfinden.(ZV, 189) Codringher hatte aber allerdings nicht vor, Geralt über die neuen Erkenntnisse zu informieren, da er Yennefer nicht vertraute und das "Goldene Huhn" (Cirilla) nun lieber selbst fangen wollte. Ciri hatte hier eine Vision und konnte den Tod ahnen, der bald an die Tür der Anwälte klopfte. Schirrú trifft in "Der Schwalbenturm" auf Geralt und gesteht die Ermordung der beiden Rechtsgelehrten.(ZV, 269).

Codringher erscheint persönlich in "Die Zeit der Verachtung" (Czas pogardy) und wird in den Romanen "Feuertaufe" ("Chrzest ognia"), "Der Schwalbenturm" ("Wieża Jaskółki") und "Zeit des Sturms" ("Sezon burz") erwähnt.

Literaturstellen

Codringher über seinen Beruf:

»(...) Aber es stimmt ja. Ich bin auch ein Hexer. Ich befreie die Leute auch von Ungeheuern und von ungeheuren Schwierigkeiten. Und ich tue es auch für Geld.«
»Es gibt gewisse Unterschiede«, murmelte Geralt, noch immer unter dem feindseligen Blick des Katers.
»Gibt es«, gab Codringher zu. »Du bist ein anachronistischer Hexer, und ich bin ein moderner, der mit der Zeit geht. Darum wirst du bald arbeitslos sein, und ich werde gedeihen. Striegen, Wyverns, Endriagen und Werwölfe wird es auf der Welt bald nicht mehr geben. Aber Hundsfötte gibt es immer.«

Die Zeit der Verachtung, ("Czas pogardy"), Ausgabe dtv 2009 , S. 25

Codringher zeigt Geralt seine Fähigkeiten mit dem Wurfstern:

Er verstummte plötzlich, machte eine heftige Bewegung. Der Stahlstern heulte im Flug auf und stieß mit einem dumpfen Geräusch in das Porträt hinein, mitten in die Stirn von Codringher senior, durchlöcherte die Leinwand und drang fast bis zur Hälfte in die Wand.
»Gut, was?«, fragte der Advokat mit breitem Lächeln. »Das nennt man einen Orion. Eine Erfindung aus Übersee. Ich übe seit einem Monat, ich treffe schon jedesmal. Es kann sich bezahlt machen. Auf dreißig Schritt tötet dieses Sternchen unfehlbar, und verstecken kann man es im Handschuh oder hinterm Hutband. (...)«

Die Zeit der Verachtung, ("Czas pogardy"), Ausgabe dtv 2009, S. 47

In The Witcher 1

Im Computerspiel The Witcher 1 gibt Raimund Maarloeve Codringher und Fenn als seine Referenz an, als Geralt und er sich das erste Mal begegnen:

Raimund: So, so, so … Wen haben wir denn hier?
Geralt: Ich bin Geralt von Rivien.
Raimund: Ein Krieger wie kein anderer. Euer Ruf eilt Euch voraus. Wie kann ich helfen?
Geralt: Ich suche Informationen. Bin ich hier richtig?
Raimund: Gute Frage. Ich habe früher für die Anwälte Codringer und Fenn gearbeitet ...

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