Hexer-Wiki

Beann'shie ' oder auch Banshee ist ein weiblicher Geist, dessen Schreie man während der Saovine- oder Velen-Nacht hören kann. Ein zehrendes Klagelied, das allen denen als Warnung oder Vorzeichen gilt, die bald sterben werden. Grundsätzlich ist eine Beann'shie nicht bösartig. Wer jedoch einer Beann'shie begegnet oder sie sieht, muss mit einem Todesfall rechnen – oftmals das Ende des eigenen Lebens.

Beann'shies sehen unterschiedlich aus. Eine zierliche bis magere Frau mit blasser Hautfarbe und leuchtend roten Augen, gekleidet in einem grauen Gewand. Beann'shie ist angelehnt an die Banshee aus der irisch-gälischen Mythologie.

In der Modifikation "Preis der Neutralität" heißt einer von Deidre Ademeyns Wölfen "Beann'shie".

Das Wort Beann'schie wird auch in der älteren Rede verwendet.

Literaturstellen[ | ]

In der Kurzgeschichte "Der Hexer" berichtet der Stadtvogt Velerad von den schrecklichen Kreaturen, die außerhalb der Stadt Wyzima umgehen:

»[...] In den Dörfern stehlen Nixen und Banshees die Kinder, das geht schon in die Hunderte. [...]«
Der Hexer (Kurzgeschichte), enth. in Der letzte Wunsch, Ausgabe dtv 2006, S. 15

In der Saovine-Nacht ist das nächtliche Treiben der Gespenster auf dem ganzen Kontinent zu hören:

Die Ziegenmelker sangen mit wilden Stimmen die Todesklage, den Himmel jedoch bedeckten Wolken, die den Rest des Mondlichts auslöschten. Da begann eine schreckliche Beann'shie zu heulen, die jemanden raschen und gewaltsamen Tod ankündigte, und am schwarzen Himmel preschte die Wilde Jagd einher – ein Heerhaufen flammenäugiger Gespenster auf Pferdegerippen mit laut flatternden Fetzen von Kleidung und Standarten. Wie alle paar Jahre sammelte die Wilde Jagd ihre Ernte ein, doch seit Jahrzehnten war sie nicht so entsetzlich gewesen – allein in Novigrad zählte man über zwanzig spurlos verschwundene Personen.
Der Schwalbenturm, ("Wieża Jaskółki"), Ausgabe dtv Juli 2010, S. 9

In "Der Schwalbenturm" hören Geralt und seine Begleiter Wald-Banshees nachts weinen, als sie die Nasse Ödnis durchqueren.

Und dann hörte er es. Von weitem. Nein, nicht aus Richtung, in die Ciri geritten war. Aus der entgegengesetzten. Von den Sümpfen her.
Ein wilder, unmenschlicher, gedehnter, klagender Schrei.
Ein Geheul.
Ein Augenblick Stille.
Und wieder. Eine Beann'shie.
Ein Elfengespenst. Eine Todesbotin.
Vysogota erschauderte, vor Kälte und vor Furcht. Rasch ging er zur Hütte zurück, murmelte vor sich hin, um es nicht zu hören, denn das durfte man nicht hören.

Der Schwalbenturm, ("Wieża Jaskółki"), Ausgabe dtv Juli 2010, S. 457

In der Erweiterung Blood and Wine[ | ]

Beann'shie
Tw3 journal banshee
Beschreibung
Klasse
Geister
Variationen
Phantom des Amphitheaters
Vorkommen
Ruinen des Danamebi-Tempels
Seidhe-Llygad-Amphitheater
Ruinen von Tesham Mutna
Anfälligkeit
Geisteröl
Taktik
Beschwört Skelette herauf und desorientiert durch einen schrillen Schrei
Beute (loot)
Geisteressenz
Geisterstaub
Durchdrungener Staub
Mondscherben

Bestiarium[ | ]

Todesfeen heulen und kreischen, und wer sie hört, der weiß, dass er in der nächsten Nacht zu den Toten gehören wird.
- Bettler aus Dun Dâre

Alten Gerüchten zufolge sind Todesfeen die Geister von Frauen, die durch schreckliche Erlebnisse an der Schwelle zum Jenseits festhängen. Ihr Weinen und Schreien gilt als schlimmes Omen, das auf unausweichlichen Tod hinweist, auch wenn die Todesfeen selbst keine Menschen angreifen. Meist erscheinen sie als bleiche, tränenüberströmte Frauen mit eingesunkenen, totenartigen Gesichtern und Leibern.

Quests[ | ]